Auch Rhein in Flammen abgesagt 0 190

Nach den Kölner Lichtern ist nun auch Rhein in Flammen in Bonn abgesagt. Das hat die Stadt am Freitagnachmittag verkündet. Grund dafür sei nicht nur das aktuelle Infektionsgeschehen.

Normalerweise lockt das Eventjährlich rund 100.000 Besucher in die Rheinaue und an den Rhein. Seit einigen Monaten hatte die Stadt mit dem Veranstalter, der Tourismus & Congress GmbH, darüber beraten, wie man das Event mit möglichen Corona-Beschränkungen durchführen könnte.

Nun gab die Stadt Bonn bekannt: Rhein in Flammen wird es dieses Jahr nicht geben. „Rhein in Flammen ist stets das Highlight zum Start in den Bonner Veranstaltungssommer. Entsprechend schwer ist uns die Entscheidung gefallen, nach den Jahren 2020 und 2021 erneut abzusagen“, bedauerte Oberbürgermeisterin Katja Dörner.

Rhein in Flammen findet normalerweise am ersten Mai-Wochenende statt. Ein Grund, das Event dieses Jahr erneut abzusagen, war für die Stadt die aktuelle Pandemie-Lage und die hoch-ansteckende Omikron-Variante. Allerdings sei eine „Großveranstaltung dieses Formats“ auch bei sinkenden Infektionszahlen nicht vorstellbar, so die Stadt.

Außerdem gibt es viele Faktoren, die für die Beteiligten zu unsicher seien. Weil Veranstalter und Akteure nicht mit Sicherheit planen können, befürchten sie im Falle von kurzfristigen Änderungen der Corona-Bestimmungen hohe Verluste. Eventuell könnte die Zuschauer-Anzahl begrenzt werden. Hinzu kommt, dass eine Zugangsbeschränkung in der Rheinaue schwierig sei, da der Platz offen und damit schwer zu begrenzen sei, sagt die Stadt. 

Zum dritten Mal in Folge wird das Open-Air-Event in Bonn nicht stattfinden. Die Veranstalter versuchen aber, optimistisch zu bleiben. „Darum gilt es nun aus meiner Sicht, den Blick auf das Jahr 2023 zu richten“, erklärt Udo Schäfer, Geschäftsführer der T&C.