Der Festival-Sommer fällt aus 0 674

Das war’s mit der Vorfreude auf den Festival-Sommer. Denn dieses Jahr fällt er AUS!

Großveranstaltungen sollen wegen der Corona-Pandemie bis zum 31. August grundsätzlich untersagt bleiben – ob Fußballspiele mit Zuschauern oder Festivals. Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einigten sich am Mittwoch auf dieses prinzipielle Verbot.

Heißt: Das Wurfzelt bleibt diesen Sommer im Keller, das Dosenbier wird wohl eher im eigenen Garten getrunken, nicht aber auf einem der fetten Festival-Campingplätze. Die bleiben menschenleer.

Nach diesem Verbot dürfen Festivals wie „Rock am Ring“ & „Rock im Park“, das „Hurricane“ & „Southside“, „Splash“, „Melt“, „Full Force“, „Mera Luna“, „Summerbreeze“ „Wacken“, „Parookaville“, „Highfield“ oder die (bereits abgesagte) „Fusion“ nicht stattfinden.

Bisher als Massenveranstaltung nicht von dieser Regelung betroffen ist das „Lollapalooza“-Festival in Berlin. Denn das soll erst am 5. und 6. September 2020 an den Start gehen. Ob daraus was wird, ist allerdings fraglich.

Spannend wird auch noch sein, dass konkrete Regelungen, etwa zur Größe der Veranstaltungen, durch die einzelnen Länder getroffen werden sollen.

Das beinhaltet auch die Frage, ab wie vielen Besuchern ein Event als Großveranstaltung gilt! Danach entscheidet sich, welche kleineren Festivals und Konzerte im ganzen Land ebenfalls ins Wasser fallen.

Bei den Mega-Festivals „Rock am Ring“ feierten 2019 etwa 85 000 Fans, beim „Wacken“ sah’s letztes Jahr ähnlich aus.

So oder so ist diese Nachricht ein trauriger Brocken für all die vielen Fans, die schon ihre Tickets in der Schublade haben und hofften, ab Juni wieder Festivalbändchen am Handgelenk zu sammeln.

Nicht nur fette Festivals, sondern auch große Konzerte sind laut dieser Regelung bis Ende August gestrichen. Das bedeutet zum Beispiel, dass aus der von vielen Fans sehnsüchtig erwarteten Rammstein-Tour 2020 nix wird.

Till Lindemann und Co. wollten vom 25. Mai an auf große Stadion-Tour mit mehreren Zehntausend Fans pro Abend gehen – und wie gewohnt alles zum Beben bringen.